Purpur-Sonnenhut, Echinacea purpurea
Korbblütler, April - August, 60 - 120 cm
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Standort   Heimat in den USA; kultiviert in den Gärten Mitteleuropas
Wirkstoffe  Alkylamide, Cichoriensäure, Polysaccharide
Droge  Wurzel Echinacea purpureae radix; Kraut Echinacea purpureae herba
Merkmale
  Laubblätter schmal-lanzettlich, wechselständig am dünnen Stängel, Blattrand schwach gesägt oder gezähnt; lange, purpurfarbene Zungenblüten, kegelförmiger bis konischer Blütenboden

Geschichte
Der Sonnenhut war ursprünglich in Nordamerika beheimatet. Die Indianer setzten den Pflanzensaft zur Wundheilung ein. Die Pflanze begleitete sie auf der Jagd, sie kauten die Wurzel oder tranken Tee zur Stärkung. Am Ende des 19. Jahrhunderts kam der Sonnenhut als Zierpflanze nach Europa.

Heilwirkung und Anwendung
Der Press-Saft des Krauts wird bei Infektionen der Atemwege oder der Harnwege eingenommen. Bei Grippe wirken die Inhaltsstoffe stimulierend auf das Immunsystem und fördern so das Überstehen der Krankheit. Bei schlecht heilenden oder eiternden Wunden helfen feuchte Umschläge mit dem Kraut. Bei der inneren Einnahme und bei Überdosierung können Nebenwirkungen wie Schüttelfrost oder Übelkeit auftreten.

Hinweis: Vor dem Einsatz einer Droge aus einer Heilpflanze sollte man sich über mögliche Nebenwirkungen informieren und einen Apotheker, einen Arzt oder eine beruflich fachkundige Person befragen. Bei bestimmten Krankheiten oder Personengruppen, insbesondere bei Kleinkindern, besteht die Gefahr, dass Komplikationen auftreten.

Copyright: Thomas Seilnacht