Wasserminze, Mentha aquatica
Lippenblütler, Juli - Oktober, 20 - 70 cm
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Standort   Röhricht, Ufer, Gräben, nasse Moorwiesen; liebt humusreiche und nährstoffreiche Böden
Wirkstoffe  Ätherische Öle (Menthofuran, Menthol), Gerbstoffe, Flavonoide, Triterpene, Bitterstoffe
Droge  Blätter Menthae aquatiqae folium
Merkmale
  Stängel aufrecht, behaart, kantig; Blätter gestielt, oval-lanzettlich, behaart, gezähnt; 2-3 Blütenquirle am Ende des Stängels; duftet beim Zerreiben stark aromatisch

Geschichte
Bei den Kelten gehörte die Wasserminze neben dem Eisenkraut und dem Mädesüß zu den drei heiligen Kräutern. Hildegard von Bingen empfiehlt sie bei Magenproblemen und Husten. Wasserminze wird in der Kräuterspirale an der Wasserzone angepflanzt.

Heilwirkung
Die Wirkung entspricht in etwa der von Pfefferminze. Allerdings ist der Menthol-Gehalt geringer.

Hinweis: Vor dem Einsatz einer Droge aus einer Heilpflanze sollte man sich über mögliche Nebenwirkungen informieren und einen Apotheker, einen Arzt oder eine beruflich fachkundige Person befragen. Bei bestimmten Krankheiten oder Personengruppen, insbesondere bei Kleinkindern, besteht die Gefahr, dass Komplikationen auftreten.

Anwendung
Drei Teelöffel der getrockneten und zerkleinerten Wasserminzenblätter werden mit einer Tasse kochendem Wasser übergossen, nach fünf bis zehn Minuten wird abgesiebt. Die Blätter können zum Würzen in der Küche verwendet werden.

Copyright: Thomas Seilnacht