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Gewöhnlicher Natternkopf
Mai bis September, 25 bis 100 cm
 Echium vulgare
Raublattgewächse fünfzählige Blüte
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Vorkommen  Wegränder, Bahndämme, Häfen, Schutt, Steinbrüche; liebt kalkhaltige, trockene Böden
Lebensdauer  Zweijährige, immergrüne Pflanze 
Verwechslung  Unverkennbare Wildpflanze; die ähnlichen, anderen Natternkopf-Arten wachsen nur in Südeuropa, eventuell können diese aber in den Gärten kultiviert sein.
Merkmale  Aufrechter Stängel, borstig behaart, punktiert; Blätter wechselständig, schmal-lanzettlich; kegelartiger Blütenstand, Knospen der Kronblätter rötlich, danach rosa, später violettblau, kelchförmige, zweilippige Blüte, rötliche Staubblätter ragen aus der Blüte
 
Besonderheiten
Die Änderung der Farbe von der Knospe zur Blüte hängt vom Säuregehalt und dem sich ändernden pH-Wert ab. Die Blütenform erinnert an den Kopf einer Natter, dadurch erhielt die Pflanze ihren Namen. Es existieren noch weitere Namen, zum Beispiel Blaue Ochsenzunge oder Stolzer Heinrich. Die starren Borsten halten Fressfeinde ab. An ihnen kondensiert das Wasser aus der Luftfeuchtigkeit und bildet feine Wassertröpfchen. Im ersten Jahr bildet sich eine grundständige Blattrosette. Der Natternkopf überwintert mit seiner langen Pfahlwurzel.

Die Pflanze wurde früher aufgrund ihrer entzündungshemmenden Wirkstoffe als Heilpflanze eingesetzt. Bei längerem Gebrauch wirken die enthaltenen Pyrrolizidin-Alkaloide leberschädigend und krebserzeugend. Bienen gehen – wie auch andere Insekten – gerne an die Pflanze, daher kann der Honig mit diesen Alkaloiden belastet sein. Die Samen werden von Vögeln gefressen, für Haustiere sind sie aber giftig.


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