Dieses Werk eignet sich nicht zur Bestimmung der Pilze, es dient lediglich didaktischen Zwecken! Das Sammeln der Pilze darf nur von fachkundigen Personen unter Einhaltung der Naturschutzbestimmungen vorgenommen werden. Im Zweifelsfall müssen die Pilze einer Pilzkontrolle gezeigt werden. Zum Sammeln werden die Pilze vorsichtig herausgedreht oder abgeschnitten. Niemals darf man sie herausreißen oder ausgraben. Die gesammelten Arten müssen nach Fundort getrennt in einem trockenen, offenen Korb transportiert und aufbewahrt werden.

Fichten-Steinpilz, Juli bis September Vorkommen  Laub- und Nadelwald Hut  7 bis 20 cm breit, zuerst weiß, dann hell- bis dunkelbraun Stiel  5 bis 15 cm lang und 2 bis 6 cm dick Fleisch  beim jungen Pilz weiß, beim älteren Pilz weich, unter der Huthaut rotbraun, rotviolett Röhren und Poren  beim jungen Pilz weiß, später grünlich oder olivgelb Sporenpulver  olivbraun Verwechslungsgefahr  Gallen-Röhrling

Herbst-Trompete, August bis November Vorkommen  Buchen- und Tannenwald Fruchtkörper  4 bis 15 cm hoch, grau bis schwarzbraun Stiel  geht in den Hut trompetenförmig über Fleisch  beim frischen Pilz grauschwarz brüchig, beim alten Pilz biegsam, dann nicht mehr genießbar Fruchtschicht  fast glatt, wenig runzlig Verwechslungsgefahr  gering

Pfifferling, Eierschwamm, Juni bis November Vorkommen  Fichten- und Kiefernwald Hut  3 bis 12 cm breit, dottergelb Stiel  4 bis 8 cm lang und 1 bis 2 cm dick, nach oben in den Hut übergehend Fleisch  weißlich, blassgelb am Rand, faserig Leisten  am Stiel entlang laufend Verwechslungsgefahr  Falscher Pfifferling, Ölbaum-Trichterling

Schopf-Tintling, Mai bis September Vorkommen  Nährstoffreiche Wiesen oder Wegränder Hut  bis 20 cm hoch und bis 6 cm breit, weißlich, zylindrisch langgezogen oder eiförmig, bei der Reife biegt sich der Rand auf Stiel  bis 25 cm lang und bis 2 cm dick Fleisch  weiß, weich, nur junger Pilz genießbar Lamellen  beim jungen Pilz weiß, beim alten Pilz rosa oder schwärzlich Verwechslungsgefahr  Specht-Tintling

Speise-Morchel, April bis Mai Vorkommen  Auwälder, Gebüsche Hut  4 bis 12 cm hoch, 4 bis 8 cm, waben- und rippenartig, frischer Pilz honiggelb, mit dem Stiel verwachsen Stiel  3 bis 10 cm lang, bis 3 cm dick Fleisch  weiß, wachsartig und brüchig Verwechslungsgefahr  Frühjahrs-Lorchel, Gift-Lorchel

Speise-Täubling, Juni bis Oktober Vorkommen  Laub- und Nadelwald Hut  5 bis 12 cm breit, beim jungen Pilz gewölbt, später flach, rosarot, fleischfarben Stiel  3 bis 8 cm lang, bis 2 cm dick Fleisch  weiß, fest Lamellen  weiß, beim jungen Pilz biegsam, beim alten Pilz spröde Sporenpulver  weiß Verwechslungsgefahr  Spei-Täubling (kirschrote Hutfarbe)

Stockschwämmchen, April bis November Vorkommen  Buchenwald, alle Waldarten Hut  3 bis 8 cm breit, ockerfarben, zuerst halbkugelig, später leicht gewölbt Stiel  4 bis 7 cm lang, bis 0,5 cm dick Fleisch  schwach bräunlich, im Stiel dunkler und holzig Lamellen  beim jungen Pilz hellbraun, später dunkler und rötlicher Sporenpulver  dunkelbraun Verwechslungsgefahr  Gift-Häubling, Schwefelkopf

Sommer-Trüffel, September bis Februar Vorkommen  Eichen- und Buchenwald Fruchtkörper  bis 8 cm, außen schwarz mit pyramidenartigen Warzen besetzt, rundlich knollig Fleisch  fest, von hellen Adern durchzogen, beim jungen Pilz weiß, später bräunlich Sporenpulver  braun Verwechslungsgefahr  gering

Wald-Champignon, Juni bis Oktober Vorkommen  Laub- und Nadelwald Hut  bis 10 cm breit, braun mit dunkelbraunen Schuppen Stiel  bis 8 cm lang und bis 5 cm dick, schlank, hell und feinfaserig, mit hängender Manschette Fleisch  weiß, beim Anschneiden sofort rötlich färbend Lamellen  grau, rosa, später dunkelbraun Sporenpulver  dunkelbraun Verwechslungsgefahr  Karbol-Champignon, Perlhuhn-Egerling