Meiose und Befruchtung
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Arbeitsblatt
Lösungen
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Die geschlechtliche Fortpflanzung war in der Evolution eine der größten Erfindungen. Im Gegensatz zur Mitose sind die Tochterzellen völlig verschieden von den Mutterzellen. Meiose findet bei den höheren Lebewesen immer dann statt, wenn neue Individuen erzeugt werden sollen. Dies bedeutet einen Evolutionsvorteil, da sich durch dieses Prinzip auch neue Anlagen herausbilden können. Wären alle Individuen einer Art gleich, dann würde die Art vielleicht bei der nächsten Grippeepidemie aussterben, weil es keine Individuen gäbe, die genetisch widerstandsfähiger wären als andere.
 
Die Ausbildung der Keimzellen findet bei der Meiose in zwei Schritten, den zwei Reifeteilungen, statt. Bei der ersten Reifeteilung verteilen sich die Chromosomenpaare (der diploide Chromosomensatz) jeweils in eine neue Zelle, bei der zweiten Reifeteilung trennen sich die Chromosomen, so dass sich in den entstehenden vier Keimzellen jeweils nur noch eine Chromosomenhälfte (Chromatid) befindet (haploider Chromosomensatz). Während der beiden Reifeteilungen ist auch der Austausch von Genabschnitten möglich. Bei der Befruchtung verschmilzt eine männliche Keimzelle mit einer weiblichen, und es entsteht die befruchtete Eizelle, die Zygote.


Copyright: Thomas Seilnacht