Merkmale
Das Schneeglöckchen besitzt grundständige, blaugrüne und lineale Laubblätter, die meist zu zweit stehen. Die Blüten hängen einzeln und nickend am Stängel. Die Blüte besteht aus drei inneren, weißen und grünlich markierten Blütenhüllblättern und drei äußeren, reinweißen Blütenhüllblättern, sowie aus zwei mal drei Staubblättern und einem unterständigen Fruchtknoten. Es entsteht eine hängende Kapselfrucht, die zunächst grün, dann gelb und später braun ist. diese besteht aus drei Kammern, in jeder sind mehrere Samen enthalten.
Besonderheiten
Die Stellung der Blüte
schützt die inneren Teile vor Nässe und Frost. Das Schneeglöckchen hat eine Zwiebel als Speicher- und Überdauerungsorgan  für den Winter. Die Pflanze blüht schon im Vorfrühling über dem Schnee, da sie sich durch den Schnee nach oben arbeitet. 
Verwendung und Toxikologie
Die Zwiebel enthält das giftige Alkaloid
Galanthamin, das in der Medizin zur Behandlung der Alzheimer Krankheit eingesetzt wird. Das Schneeglöckchen ist eine sehr beliebte Gartenpflanze.
  
  
  Verbreitung und Gefährdung
  
  Das Schneeglöckchen kommt in Mittel- und Südeuropa, sowie in Teilen des Nahen Ostens vor. Obwohl die Pflanze sehr häufig in den Gärten kultiviert ist, sind die natürlichen Bestände zurückgegangen. Wild wachsende Pflanzen sind in den meisten Gebieten geschützt und dürfen nicht gepflückt oder ausgegraben werden.
  
  
  Vergleich mit anderen Arten
  
  Im      Vergleich zum Märzenbecher sind die Blüte      und auch die ganze Pflanze etwas kleiner. Die Blütenhüllblätter      unterscheiden sich beim Schneeglöckchen in ihrer Länge und ihrer      Anordnung: Die drei inneren Hüllblätter  unterscheiden sich deutlich von den reinweißen, äußeren Hüllblättern. Beim Märzenbecher sind die sechs Zipfel der glockenartigen Blüte gleich gezeichnet. 
  
  
  
  Fotos zum Schneeglöckchen
    
Hinweis: Die Makrofotos wurden mit gezüchteten Pflanzen im eigenen Garten erstellt.
 
  
 


 
 

 
 




