Merkmale
Der Wiesen-Bocksbart hat einen hohlen Stängel. Die schmal-lanzettlichen Blätter sind stängelumfassend, sie sind oben häufig gekräuselt. Es bilden sich mehrere Blütenstände als Körbchen aus,
diese können bis zu sieben Zentimeter Durchmesser erreichen. Es sind meist acht grünliche, spitze Hüllblätter vorhanden, die die Länge der Zungenblüten erreichen. In der Mitte befinden sich zahlreiche Staubblätter, diese weisen eine bräunlich-violette Streifung auf. Es entwickelt sich ein Fruchtstand mit
lang geschnäbelten Achänen mit einem Pappus als Flugschirmchen.
Besonderheiten
Die Blüten öffnen sich am Vormittag nur bei schönem Wetter, sie machen gegen Nachmittag wieder zu. Die geschlossenen Blüten, aber auch der Fruchtstand erinnern an den Bart eines Ziegenbocks. Die Achänen der Früchte verbreiten sich wie ein Fallschirm als Schirmchenflieger, sie haften aber auch als Kletten im Fell von Säugern oder schwimmen im Wasser.
Verwendung
Der Wiesen-Bocksbart ist essbar. Der junge Pflanzentrieb ist spargelähnlich und wird als Gemüse gegessen. Die Blätter werden als Salat zubereitet, die Wurzeln gekocht.
Verbreitung und Gefährdung
Der Wiesen-Bocksbart ist in seinem Bestand nicht gefährdet.
Vergleich mit anderen Arten
Aufgrund der stängelumfassenden, lanzettlich-spitzen Blätter in Verbindung mit dem großen, gelben Blütenkörbchen ist der Wiesen-Bocksbart eigentlich unverwechselbar. Die Blüten ähneln dem Löwenzahn oder einem Habichtskraut.
Fotos