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Purpurhuhn, Purpurralle
Lateinisch: Porphyrio porphyrio 
Englisch: Purple Gallinule 
Französisch: Talève sultane 
 
Klasse: Vögel 
Ordnung: Kranichvögel 
Familie: Rallen

Größe: bis 50 cm 
Lebensraum: Seen, Lagunen, Schilf
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Das Purpurhuhn gehört wie das Blässhuhn und das Teichhuhn zur Familie der Rallen. Es ist aber deutlich größer als diese. Typisch ist der dicke, rote Schnabel, das große, rote Stirnschild, die Blesse, und das indigofarbene Gefieder. Die roten Beine und Zehen sind ungewöhnlich lang. Dadurch kann die Ralle gut im Schilf klettern. Die Zehen werden wie ein Werkzeug zum Fressen benutzt. Beim Laufen zuckt der weiße Schwanz nach Rallenart ohne Unterbrechung. Das Purpurhuhn ruft laut trompetend mit einem nasalen Laut. Der Ruf ist in der Nacht häufiger als am Tag zu vernehmen.
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Purpurhuhn beim Fressen, Fliegen, Klettern und Balzen
Purpurhühner fressen gerne das Mark von Wasserpflanzen. Hierzu reißen sie mit ihren riesigen Zehen und Krallen Pflanzentriebe heraus und halten diese fest. Sie fressen Wurzeln, Sprossen, Blätter und Samen von Wasserpflanzen. Mit ihrem kräftigen Schnabel können sie auch harte Pflanzenteile wie Wurzelknollen oder Äste durchtrennen. Gelegentlich nehmen sie auch Schnecken, Würmer oder Insekten zu sich. Das Nest befindet sich gut versteckt im Schilf, es wird aus Stängeln und Blättern gebaut. In Europa findet man das Purpurhuhn in Spanien, Portugal und auf Sardinien. Es kommt aber auch in Afrika, Asien, Australien und Neuseeland vor.
Copyright: Thomas Seilnacht