Stachelhäuter im Wattenmeer
Zu den Stachelhäutern zählen zum Beispiel die Seesterne, die Schlangensterne, die Seeigel oder die Seegurken. Allen gemeinsam ist eine fünfstrahlige Symmetrie. Die Stachelhäuter tragen Stacheln oder kleine Dornen. Diese stellen einen Schutz vor Fressfreinden dar. Verliert ein See- oder Schlangenstern einen Arm, kann dieser wieder nachwachsen. Ein Schlangenstern kann pro Minute mehrere Meter zurücklegen.

Seestern

Gewöhnlicher Seestern
Asterias rubens

Gesamtdurchmesser bis 30 cm (und größer)

Ein Seestern hat keinen Kopf. Sein Mund befindet sich unterhalb des Körpers im Zentrum. Die fünf Arme sind unten mit kleinen Saugfüßchen und oben mit Stacheln und Kiemenzotten besetzt. Seesterne haben keine Augen. Sie besitzen jedoch auf ihren Armspitzen Lichtsinneszellen. Zum Fressen umspannt ein Seestern eine Muschel und öffnet diese mit seinen kräftigen Armen nur ganz wenig. Dann stülpt er seinen Hautmagen in die Muschel. Diese wird durch Verdauungssäfte aufgelöst, danach saugt der Seestern die Muschel auf.

Schlangenstern
Gewöhnlicher Schlangenstern
Ophiura ophiura

Gesamtdurchmesser bis 12 cm

Der Schlangenstern lebt in den Prielen des Wattenmeers. Er vergräbt sich tagsüber und jagt in der Nacht am Meeresboden nach den Jungtieren von Muscheln, Schnecken, Würmern, Krebsen oder anderen Stachelhäutern. Mit den Saugfüßchen kann er die Nahrung festhalten und in Richtung seines Mundes führen. Die Kalkplättchen auf den Armen sind mit Gelenken verbunden, so dass die Arme trotz Panzerung schnell bewegt werden können.


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